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Nuss- und Erdnuss-Allergie

Die Eiweiße der Nüsse und Erdnüsse sind extrem allergen. Geringste Mengen können bei Allergikern zu Symptomen führen. Zum Beispiel kann ein 100 Mikrogramm Erdnuss (ein 1000stel einer Erdnuss) bereits allergische Symptome auslösen.[1] Diese Symptome können äußerst extrem auftreten bis hin zu einem allergischen Schock. Daher kann es lebenswichtig sein, die Inhaltsstoffe von Lebensmitteln genau zu kontrollieren und die Warnhinweise strikt zu befolgen![2]

Aus diesem Grund sollte beim Verzehr von fremdzubereiteten Speisen dem/der jeweiligen Koch/Köchin über die vorliegende Nuss- und/oder Erdnuss-Allergie informiert werden.

Ein unkomplizierter Weg, den Verzicht auf Nüsse zu erklären, ist der Einsatz der DELICARDO Foodcard! ...weiterlesen

Nuss-Allergie

Für Pollenallergiker ist der Verzehr von Nüssen häufig problematisch, da Nuss-Allergien meistens Kreuzallergien sind. Besonders auf heimische Sorten wie Hasel- oder Walnuss reagieren Birkenpollen-Allergiker allergisch.[3] Außerdem sind Nussallergene extrem stabil: Kochen, Hacken, Pressen kann ihre Wirkung nicht mindern. Rösten kann das allergische Potential sogar erhöhen.[4] Eine Nuss-Allergie ist aufgrund ihrer extremen Stabilität unheilbar. Exotische Nusssorten wie Cashew-, Para-, Pekan- oder Kokosnuss sind für Mitteleuropäer häufig problemlos.[5] 

Erdnuss-Allergie

Erdnüsse sind botanisch gesehen Hülsenfrüchte und nicht mit Nüssen verwandt. Erdnüsse besitzen eine extrem hohe allergische Potenz. Die Erdnuss-Allergie tritt meist in der Kindheit auf und bleibt lebenslang bestehen. Lediglich 25% der von einer Erdnuss-Allergie betroffenen Kindern können eine Toleranz entwickeln.[6] Besonders in UK und USA ist die Erdnuss-Allergie sehr verbreitet.[7] Aber auch außerhalb dieser Länder werden Erdnüsse besonders als Fett- und Eiweißquelle angesehen und gemahlen als Butter oder im gerösteten Zustand als Speisezusatz oder als Gemüse verwendet.[8] Da bei einer Erdnuss-Allergie sogar bereits das Einatmen von erdnusshaltigem Staub eine allergische Reaktion hervorrufen kann, ist bei Diagnose einer Erdnuss-Allergie, eine gründliche Aufklärung des Betroffenen über das Allergen von äußerster Wichtigkeit.[9] 

DELICARDO foodcard

Die DELICARDO Foodcard ist eine einfache aber präzise Art beim auswärtigen Essen, z.B. im Restaurant, den Verzicht auf Erdnüsse zu erklären! ...weiterlesen 

Für den Restaurantbesuch empfiehlt es sich, alle Nüsse und Erdnüsse zu vermeiden, um versehentlichen Beimischungen zu entgehen.

Unverträglichkeiten bei einer Nuss- und Erdnuss-Allergie
Zu meiden sind u.a. alle Nüsse (z.B. Hasel-, Wal-, Erd-, Cashew-, Para-, Pekan- und Kokosnuss), Knabbereien wie z.B. Erdnussflips, Süßigkeiten wie Schokolade oder Marzipan, Müsli, Öle und Fette (z.B. Erdnussöl), Soßen u.v.m.[10]

Ersatzprodukte bei einer Nuss- und Erdnuss-Allergie
Bei Nuss-Allergien können Samen wie Kürbiskerne oder Sonnenblumenkerne oftmals als Nussersatz dienen.[11] Sie sollten dies aber auf jeden Fall beim Allergologen testen lassen, wenn eine Nuss-Allergie diagnostiziert wurde.[12]

 

 


[1] vgl. Fehrmann: Allergien vom Tisch, S. 124
[2] vgl. ebd., S. 126
[3] vgl. ebd., S. 123
[4] vgl. ebd., S. 124
[5] vgl. ebd., S. 123
[6] vgl. ebd., S. 125
[7] vgl. ebd., S. 123
[8] vgl. Jäger, Wüthrich, Ballmer-Weber, Viehs: Nahrungsmittelallergien und -intoleranzen, S. 146
[9] vgl. Constien, Reese, Schäfer: Praxisbuch Lebensmittelallergie, S. 88
[10] vgl. Fehrmann: Allergien vom Tisch, S. 126-127
[11] vgl. ebd., S. 127
[12] vgl. ebd, S. 128