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Senf-Allergie
Der eigentlich aus China stammende Senf hat sich mittlerweile als beliebtestes scharfes Gewürz Mitteleuropas etabliert. Senf enthält Senföl, Glykoside und über 20% Eiweiß. Jene Eiweißverbindungen können Auslöser von Allergien sein. Das allergene Potenzial von Senfallergenen ist hoch. So können schon nur einige Milligramm eine Reaktion auslösen.[1] Allerdings sind Senf-Allergien in Deutschland bisher sehr selten.
Bei einer Senf-Allergie sind die Allergene sehr hitzebeständig und gegen eine enzymatische Verarbeitung sehr stabil.[2] In Frankreich liegen besonders häufig Senf-Allergien vor, wahrscheinlich aufgrund der Existenz vieler unterschiedlicher Senfsorten in der französischen Küche.[3]
Meist entwickelt sich eine Senf-Allergie erst bei Erwachsenen und begleitet sie ein Leben lang. Betroffene einer Senf-Allergie sind gezwungen, auf Senfsamen und Senfzubereitungen zu verzichten.[4]
Da Senf häufig als Gewürz verwendet wird, ist es besonders wichtig, bei Restaurantbesuchen mit der DELICARDO Foodcard auf die Senf-Allergie hinzuweisen. ...weiterlesen
Unverträglichkeiten bei einer Senf-Allergie
Senfallergiker sollten u.a. folgende Zutaten meiden: Senfsaat, Senfkörner, Senfmehl, Senfpulver, Mostrich, Mostert, Tafelsenf, Fast Food (z.B. Hotdog, Hamburger), Fertigprodukte wie z.B. Saucen, Ketchup oder Mayonnaise sowie typische Gerichte wie z.B. Rouladen.[5]
[1] vgl. Fehrmann: Allergien von Tisch, S. 142
[2] vgl. ebd., S. 143
[3] vgl., ebd., S. 142
[4] vgl. ebd., S. 143
[5] vgl. ebd., S. 144