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Glutenunverträglichkeit / Zöliakie

Unter einer Glutenunverträglichkeit / Zöliakie versteht man eine Unverträglichkeitsreaktion im Dünndarm auf verzehrtes Gluten. Es handelt sich hierbei nicht um eine Allergie, sondern um eine IgE-vermittelte Überempfindlichkeit gegen das sog. Gluten.

Gluten ist in vielen Getreiden wie z.B. Weizen, Roggen, Dinkel, Gerste, Kamut, Grünkern, Hafer.[7] Die Schwierigkeit bei einer glutenfreien Diät besteht darin, dass neben Getreideprodukten auch viele Fertig- und Halbfertigprodukte zum Beispiel Wurst, Fleisch- und Fisch-Pasteten, Dosengerichte, oder Brühwürfel, Fertigsoßen, Schokoladen[8] Gluten enthalten können.

Ein unkomplizierter Weg beim auswärtigen Essen, z.B. im Restaurant oder auf Eiladungen, den Verzicht auf glutenhaltige Nahrungsmittel zu erklären, ist der Einsatz der DELICARDO Foodcard! ...weiterlesen  

  • Frau Stemmer aus München berichtet: "Ich bin viel unterwegs - und das muss ich auch sein. Schließlich fordert mein Job, dass ich mobil bin. Es ist für mich alltäglich, Besprechungen mit Geschäftskunden während des Essens abzuhalten. Da ist es unpassend, wenn sie von meiner Glutenunverträglichkeit hören. Denn sie denken, ich bin bemitleidenswert krank und sie müssten mich schonen. Aus diesem Grund empfand ich Restaurantbesuche mit Allergien als belastend und als Eingriff in meine Privatsphäre. Die DELICARDO schützt mich und ich danke dafür!"

Glutensensitive Enteropathie - dies ist der Oberbegriff für die Sprue und Zöliakie. Zöliakie nennt man diese Unverträglichkeit, wenn sie bei Kindern auftritt, bei Erwachsenen Sprue.[1] Im Umgangssprachlichen wird jedoch häufig in beiden Fällen entweder von Glutenunverträglichkeit oder von Gluten-Intoleranz gesprochen. Damit ist allerdings nicht automatisch gemeint, dass minimalste Spuren von Gluten verträglich seien. Die glutensensitive Enteropathie ist eine immunologische Erkrankung des Dünndarms.[4]

Es wird vermutet, dass ca. jeder 250. Deutsche an Zöliakie leidet.[2] Gluten, auch Klebereiweiß genannt, ist der in Salzwasser unlösliche Teil des Eiweiß des Getreides. Es macht ca. 80% des Gesamteiweißes in beispielsweise Weizen aus und besteht aus Gliadin sowie Glutenin. Glutenin soll für die negativen Körperreaktionen verantwortlich sein.[3]

Das Gluten kann nicht vollständig verdaut werden. Dies hat zur Folge, dass die nicht verdauten Peptide auf das Gehirn und das Nervengehirn eine opiumähnliche Wirkung haben können.[5] Zusätzlich dazu hat die Glutenunverträglichkeit noch viele weitere unterschiedliche Symptome. Klassische Beschwerden sind z.B. Blähungen, ständiger Durchfall, Appetitlosigkeit, Bauschmerzen oder ein aufgeblähter Bauch, Depressionen, Müdigkeit, Antriebslosigkeit, chronische Verstopfung usw.

Wichtig ist, dass von einer Glutenunverträglichkeit bzw. Gluten-Intoleranz Betroffene sich ein Leben lang strikt an den glutenfreien Speiseplan halten müssen.[6] Daher ist für ein normales Sozialleben mit gemeinsamen Essen mit Freunden und Bekannten auch außerhalb der eigenen Küche der Einsatz der DELICARDO Foodcard bei einer Glutenunverträglichkeit äußerst sinnvoll.

Unverträglichkeiten bei einer Glutenunverträglichkeit
Bei einer Gutenunverträglichkeit bzw. Gluten-Intoleranz dürfen sehr viele unterschiedliche Getreidearten nicht gegessen werden, wie z.B. Weizen, Roggen, Dinkel, Gerste, Kamut, Grünkern, Hafer.[7] Obwohl Hafer selbst meist verträglich ist, sollte auch dieses Getreide gemieden werden, da die Reinheit des Getreides oft nicht garantiert werden kann.
Die Schwierigkeit bei einer glutenfreien Diät besteht darin, dass neben Getreideprodukten auch viele Fertig- und Halbfertigprodukte zum Beispiel Wurst, Fleisch- und Fisch-Pasteten, Dosengerichte, oder Brühwürfel, Fertigsoßen, Schokoladen[8] Gluten enthalten können.

Ersatzprodukte bei einer Glutenunverträglichkeit
Z.B. Buchweizen, Hirse, Kartoffeln, Mais, Reis, Sojabohnen.[9]

Rezeptesammlungen zum Thema gluten- (und lactose-) freies Kochen und Backen findet man auf der Seite der Ernährungsberaterin Heike Dietz.

Weitere leckere Rezepte bei Glutenunverträglichkeit/ Zöliakie und kombinierten Unverträglichkeiten finden Sie auf der Kochplattform mitohnekochen.com

 

Das schnelle Gute-Laune-Frühstück der SG für Menschen mit einer Glutenunverträglichkeit / Zöliakie:

Besonders wohlig für den Magen und Darm ist, wenn man ihn langsam und gemütlich mit warmen und leicht verdaulichen Speisen am Morgen aufweckt. Allerdings ist dies in der Hektik des Alltags nicht immer möglich.

Da wollen wir gerne helfen und stellen Ihnen hier einige köstliche Frühstückvariationen für Menschen mit einer Glutenunverträglichkeit / Zöliakie vor, die schnell zubereitet sind.

Milchreis in verschiedenen Variationen:

Das Grundrezept:

1 Teil Milchreis (25 Minuten Kochzeit)
3 Teile Flüssigkeit (z.B. Wasser, Milch, Reisdrink oder Sojadrink)
½ Teelöffel Ghee (geklärte Butter)

Man nehme z.B. eine ½ Tasse Reis und gebe diese zusammen mit der Hälfte der Flüssigkeit in einen Topf. Diese Mischung lässt man aufkochen und gibt dann den zweiten Teil der Flüssigkeit hinzu. Wenn die Mischung wieder kocht, dreht man die Herdplatte aus und lässt den verschlossenen Topf weitere 25 Minuten auf der heißen Herdplatte stehen. In der Zwischenzeit kann man sich morgens fertig anziehen, aufräumen oder anderes erledigen. Auf jeden Fall braucht man sich nicht um den „Herd" zu kümmern.

Der glutenfreie Milchreis lässt sich leicht verfeinern indem man z.B. eine Vanilleschote mit kocht. Ebenso können Rosinen oder getrocknete Cranberries mit gekocht werden. Die Canberries haben eine kleine säuerliche Note im Geschmack.

Wenn der Milchreis fertig gekocht ist, lässt er sich lecker mit Ahornsirup oder Honig abschmecken. Genauso gut und etwas gesünder sind kleingeschnittene Äpfelchen, die man dem Milchreis hinzugibt. Besonders köstlich ist es, wenn der Milchreis mit etwas frischer gehackter Minze abgeschmeckt wird - das ist aber eher was für Sonntags, wenn man mehr Zeit für die Zubereitung hat.

 

Ein weiteres schnelles Rezept für Menschen mit einer Glutenunverträglichkeit /Zöliakie ist die ‚Süße Polenta‘ oder ‚Heiße Hirse‘:

Süße Polenta / Heiße Hirse:

Das Grundrezept:

1 Teil Schnellkochpolenta oder Hirseflocken (Kochzeit 3 Minuten)
2 Teile Flüssigkeit (z.B. Wasser, Milch, Reisdrink oder Sojadrink)
½ Teelöffel Ghee (geklärte Butter)

Man gebe die Polenta oder Hirseflocken mit der Flüssigkeit in einen Topf und lasse die Mischung aufkochen. Nach 3 Minuten ist aus der Polenta oder Hirse ein köstlicher Brei geworden. Dieser lässt sich hervorragend mit Rosinen, Äpfelchen oder anderem verträglichem Obst abschmecken. Damit die ‚Süße Polenta‘ und die ‚Heiße Hirse‘ auch süß sind, kann man etwas Ahornsirup hinzufügen.

Weitere leckere glutenfreie Rezepte gibt es auch bei bei dem Food & Lifestyle Portal cookelani

Nicht zu verwechseln mit: Getreide- und Weizen-Allergie

 

 


[1] vgl. Constien, Reese, Schäfer: Praxisbuch Lebensmittelallergie, S. 152.
[2] vgl. Deutsche Zöliakie Gesellschaft e.V., dzg-online.de.
[3] vgl. Gazzola: Besser leben mit Nahrungsmittelintoleranz, S. 89.
[4] vgl. Constien, Reese, Schäfer: Praxisbuch Lebensmittelallergie, S. 152.
[5] vgl. Gazzola: Besser leben mit Nahrungsmittelintoleranz, S. 89 und Constien, Reese, Schäfer: Praxisbuch Lebensmittelallergie, S. 152.
[6] vgl. Gazzola: Besser leben mit Nahrungsmittelintoleranz, S. 89 und Constien, Reese, Schäfer: Praxisbuch Lebensmittelallergie, S. 152.
[7] vgl. Gazzola: Besser leben mit Nahrungsmittelintoleranz, S. 89 und Constien, Reese, Schäfer: Praxisbuch Lebensmittelallergie, S. 152.
[8] vgl. Gazzola: Besser leben mit Nahrungsmittelintoleranz, S. 91.
[9] vgl. wbd., 89, 91.