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Schwefel

Schwefeldioxid und Sulfite können Auslöser schwerer Überempfindlichkeitsreaktionen beim Menschen sein. Betroffene reagieren nach dem Verzehr schwefelhaltiger Lebensmittel mit asthmatischen Zuständen, Nesselsucht (Urtikaria), Magen-Darm-Beschwerden bis hin zu anaphylaktischen Beschwerden, wobei der Wirkmechanismus bisher nicht eindeutig geklärt ist. Besonders gefährdet sind bei dieser Form der Unverträglichkeitsreaktion Asthmakranke, bei denen sich schon nach Aufnahme einer kleinen Menge Schwefel, zum Beispiel durch ein Glas Wein, die Schleimhäute der Bronchien verengen können.

Schwefeldioxid (SO2) und die Salze der schwefligen Säure, die Sulfite, werden als Konservierungsmittel und Antioxidationsmittel bei der Herstellung von Lebensmitteln seit vielen Jahrhunderten eingesetzt.

Als Zusatzstoff werden Sie mit E-Nummern versehen: 

  • Schwefeldioxid: E 220,
  • Natriumsulfit: E 221,
  • Natriumhydrogensulfit: E 222, 
  • Natriummetabisulfit: E 223, 
  • Kaliummetabisulfit: E 224, 
  • Kalziumsulfit: E 226, 
  • Kalziumbisulfit: E 227
  • Kaliumbisulfit: E228

Schwefeldioxid und sulfithaltige Lebensmittel müssen ab einer Menge von 10 mg/l oder 10 mg/kg im Zutatenverzeichnis oder auf dem Etikett gekennzeichnet werden. Achten Sie hier auch auf den Begriff "Schwefel" oder die Bezeichnung "geschwefelt".

Quellen: 

www.aktionsplan-allergien.de