Basis-Informationen zu Nahrungsmittelunverträglichkeiten

Nahrungsmittelunverträglichkeiten
Was für Formen gibt es?
Welche kommen am häufigsten vor?

Unter dem Begriff Nahrungsmittelunverträglichkeiten werden streng genommen alle Beschwerden, die nach dem Verzehr von Nahrungsmitteln auftreten, zusammengefasst. Darunter fallen unter anderem auch die Nahrungsmittelallergien und -Intoleranzen. Während eine Allergie eine spezifische Reaktion des Immunsystems hervorruft, können Intoleranzen wiederum auf verschiedene Ursachen zurückgeführt werden. Der Einfachheit halber werden oft alle Beschwerden auf ein Lebensmittel, die nicht von einer Allergie her rühren, unter dem Begriff Unverträglichkeit zusammengefasst.
Diese treten weitaus häufiger auf, als echte Allergien. Der DAAB lässt verlauten, dass ca. 20-30% der Bevölkerung an unspezifischen Darmbeschwerden leidet.[1]

Laut dem DAAB sind die Laktoseintoleranz, die Fruktose-und Glutenunverträglichkeit die mit am häufigsten auftretenden Formen bei Nahrungsmittelunverträglichkeiten.[2] Bei der Laktoseintoleranz, der Milchzuckerunverträglichkeit, kann der in der Milch enthaltene Zucker Zweifachzucker Laktose nicht aufgespalten werden, was zu Beschwerden im Magen- Darm Bereich führt. Grund dafür ist das Fehlen des laktosespaltenden Enzyms Laktase.

Die Unverträglichkeit auf Fruktose kann zwei Ursachen haben, welche auch namentlich unterschieden werden. Bei der angeborenen Fruktoseintoleranz handelt es sich, wie bei der Laktoseintoleranz, um einen Enzymmangel, durch den der Fruchtzucker, die Fruktose nicht abgebaut werden kann. Schon geringe Mengen an Fruktose können zu schweren Symptomen führen, weshalb unbedingt auf eine fruktosefreie Ernährung geachtet werden muss. Diese Form ist aber eher selten. Viel häufiger kommt die Fruktose-Malabsorption vor. Hier handelt es sich um eine verminderte Leistung des Fruktosetransporters mit dem Namen ``GLUT-5``, wodurch die Fruktose nicht (ausreichend) vom Dünndarm aufgenommen werden kann, und direkt in den Dickdarm weitergegeben wird, wo sie zu Magen- Darm- Beschwerden führt.

Auch die Glutenunverträglichkeit beruht auf unterschiedlichen Hintergründen. Es gibt die Zöliakie, und die sogenannte Glutensensitivität. Die Zöliakie, eine angeborene, chronische Erkrankung, zählt zu den Autoimmunerkrankungen. Nach dem Verzehr von Gluten werden vom Körper Antikörper freigesetzt, die die Dünndarmschleimhaut angreifen, was zur Folge hat, dass Nährstoffe schlechter aufgenommen werden können. Betroffene müssen sich ihr Leben lang streng glutenfrei ernähren. Bei der Glutensensitivität kommt es zu einer Überempfindlichkeitsreaktion ähnlich der Fruktose-Malabsorption. Das genaue Krankheitsbild der Glutensensitivität gilt unter Experten aber noch als umstritten. Sie kann plötzlich und ohne klar erkennbare Ursachen auftreten. …weiterlesen

Es gibt also verschiedene Arten von Nahrungsmittelunverträglichkeiten, die verschiedenste Ursachen haben können. Für ausführlichere Informationen können folgende Links hilfreich sein:
                       Laktoseintoleranz …weiterlesen
                       Glutenunverträglichkeit/Zöliakie …weiterlesen
                       Fruktose-Malabsorption …weiterlesen

Unspezifische Darmbeschwerden, für die kein bestimmtes Nahrungsmittel für die Beschwerden ausfindig gemacht werden kann, werden häufig mit dem sogenannten Reizdarm-Syndrom in Verbindung gebracht. …weiterlesen


Fazit: Es ist nicht einfach
a) in Erfahrung zu bringen, welches Lebensmittel nicht vertragen wird
b) zu wissen, was man tun kann. Kann ich die Lebensmittel überhaupt noch essen? Wenn ja wie oft? Und was für Herausforderungen kommen im normalen Alltag auf mich zu?

 

Eine kleine Hilfe von uns zusammengestellt: Der „Erste-Hilfe-Ratgeber“
- Was tun bei einer Nahrungsmittelunverträglichkeit? -
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