In der Industrie werden schwefelhaltige Stoffe häufig als Konservierungsmittel und Antioxidationsmittel bei der Herstellung von Lebensmitteln eingesetzt. Als Konservierungsmittel blockiert es Stoffwechselvorgänge bei Hefen, Schimmelpilzen und Bakterien, wodurch die Lebensmittel weniger schnell verderben. Im Lebensmittel schützt es Farbstoffe, Aromen und Vitamine vor ihrem Abbau. Allerdings zerstört es Vitamin B1 (Thiamin), weshalb es in Lebensmitteln, die zur Grundversorgung der Bevölkerung mit Vitamin B1 beitragen (Getreide-, Milchprodukte, Fleischwaren, Fruchtsäfte, Bier), nicht verwendet werden darf. (2006)
Schwefeldioxid und Sulfite (Salze der schwefeligen Säuren) können Auslöser schwerer Überempfindlichkeitsreaktionen sein.
Symptome einer Schwefeldioxid- und Sulfit-Allergie | |
Magen-Darm-Trakt | Durchfall, Erbrechen, Krämpfe |
Atmung | sehr häufig asthmatische Zustände |
Haut | Juckreiz, Nesselsucht, Quaddelbildung, Rötungen |
Psyche | Schwäche, Kopfschmerzen |
(Quelle: Jäger, 2008) |
Besonders gefährdet sind bei dieser Form der Unverträglichkeitsreaktion Asthmakranke, bei denen sich schon nach Aufnahme einer kleinen Menge Schwefel, zum Beispiel durch ein Glas Wein, die Schleimhäute der Bronchien verengen können. (Jäger, 2008)
Schwefeldioxid (SO2) und Sulfite, sind u.a. enthalten in (2006):
Als Zusatzstoff werden Sie mit E-Nummern versehen:
Schwefeldioxid und sulfithaltige Lebensmittel müssen ab einer Menge von 10 mg/l oder 10 mg/kg im Zutatenverzeichnis oder auf dem Etikett gekennzeichnet werden.
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Die in Klammern ausgewiesenen Quellen finden Sie in unserem Literaturverzeichnis.