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Laktose-Intoleranz

Die wohl weltweit am häufigsten vorkommende Nahrungsmittelunverträglichkeit ist die Laktose-Intoleranz. Laktose wird auch Milchzucker genannt.
Leidet man an einer Laktose-Intoleranz, so ist man nicht oder nur bedingt fähig, Laktose zu verdauen, d.h. den Milchzucker in seine Einzelteile zu zerlegen. Dies resultiert aus dem Mangel des Enzyms Laktase, das zur Aufspaltung von Laktose in Glukose und Galaktose im Dünndarm nötig ist, denn nur auf diesem Weg kann über die Schleimhaut des Dünndarms Laktose aufgenommen werden. Bei einem völligen Fehlen oder einem Mangel des Enzyms gelangt unverdauter Milchzucker in den Dickdarm. Hierbei treten vorwiegend Symptome im Bereich des Magen-Darm-Traktes auf, welche bei einer milchzuckerarmen und milchzuckerfreien Ernährung verschwinden.[1]

Ein unkomplizierter Weg beim auswärtigen Essen, z.B. im Restaurant, den Verzicht auf laktosehaltige Nahrungsmittel zu erklären, ist der Einsatz der DELICARDO Foodcard! ...weiterlesen  

  • Frau Elmers aus Wangen berichtet: „Meine Laktose-Intoleranz hält mich nun seit 4 Jahren auf Trab. Die gemütlichen Abende mit Freunden im Restaurant wurden zur lästigen Qual, weil ich immer die anderen Gespräche aufgehalten habe mit meinen Umbestellungen beim Kellner und meinen Bitten an den Koch. Aber ich musste nun mal so vieles beachten. Oft habe ich mich in diesen Situationen gefragt, warum es nicht eine Art Restaurantkarte oder einen Restaurantpass für Allergiker gibt, der mir das alles abnimmt? Die DELICARDO ist jetzt die beste Hilfe für mich und meine Freunde schauen nicht mehr genervt!"

Zu unterscheiden sind drei Formen des Laktasemangels: Den primären angeborenen (kongenitalen) Laktasemangel, der bereits Säuglinge betreffen kann, die dann auch auf Muttermilch sensibel reagieren, gibt es sehr selten. Häufiger ist die primäre Form des "late-onset" Laktasemangels. Die Veranlagung zur Minderung der Enzymaktivität ist von Geburt an vorhanden, aber Symptome treten erst irgendwann im Laufe des Lebens auf.
Zum anderen gibt es den erworbenen (sekundären) Laktasemangel, der sich durch eine andere Erkrankung des Dünndarms einstellen kann. Häufig führt z.B. eine einheimische Sprue zu einer Milchzuckerunverträglichkeit. Sobald eine Therapie der Grundkrankheit erfolgt ist, bildet sich auch meist die Milchzuckerunverträglichkeit zurück.[2]

Bemerkenswert ist, dass bei der Laktose-Intoleranz der Schweregrad der Störung variabel ist. Daher ist es empfehlenswert, die individuelle Toleranzgrenze auszutesten und entsprechend die Ernährung anzupassen.[3] Die meisten Betroffenen brauchen sich lediglich laktosearm, nicht aber laktosefrei zu ernähren.

Eine Laktose-Intoleranz macht sich u.a. durch folgende Symptome bemerkbar: Blähungen, Bauchgeräusche, Durchfall, Bauchkrämpfe, Übelkeit.[4]

Unverträglichkeiten bei einer Laktose-Intoleranz

Bei einer laktosearmen Diät ist der Verzehr von Milch und laktosehaltigen Frischmilchprodukten abhängig von der individuellen Toleranzgrenze einzuschränken oder zu meiden.[5] Aber auch viele andere Lebensmittel enthalten Laktose. Insbesondere bei Backwaren, Süßigkeiten, Wurstsorten sowie bei Fertig- und Halbfertigprodukten etc.

Ersatzprodukte bei einer Laktose-Intoleranz

Laktosefreie Ersatzprodukte sind bereits häufig im Handel erhältlich.[6]

Rezeptesammlungen zum Thema lactose- (und gluten-) freies Kochen und Backen findet man auf der Seite der Ernährungsberaterin Heike Dietz.

Viele weitere Rezepte bei Laktoseintoleranz und kombinierten Unverträglichkeiten finden Sie auf der Kochplattform mitohnekochen.com

Laktoseintoleranz sollte nicht mit Milch-Allergie verwechselt werden.

 

 


[1] vgl. Gazzola: Besser leben mit Nahrungsmittelintoleranz, S. 103 und Fehrmann: Allergien vom Tisch, S. 152
[2] vgl. Kasper: Ernährungsmedizin und Diätetik, S. 171
[3] vgl. Werfel, Reese: Diätetik in der Allergologie. Diätvorschläge, Positionspapiere und Leitlinien zu Nahrungsmittelallergie und anderen Unverträglichkeiten, S. 83
[4] vgl. Constien, Reese, Schäfer: Praxisbuch Lebensmittelallergie, S. 134
[5] vgl. Werfel, Reese: Diätetik in der Allergologie. Diätvorschläge, Positionspapiere und Leitlinien zu Nahrungsmittelallergie und anderen Unverträglichkeiten, S. 83
[6] vgl. ebd. S. 83