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Fruktose- und Sorbit-Malabsorption/ Fruchtzuckerunverträglichkeit

Die Fruktose- und Sorbit-Malabsorption ist keine allergische Erkrankung. Jedoch können Betroffene mit Fruktose- und Sorbit-Malabsorption keine Fruktose (Fruchtzucker) und/oder Sorbit ausreichend schnell aufnehmen. Obwohl ihre Darmfunktion nicht gestört ist, wandert Fruktose und/oder Sorbit in tiefere Darmabschnitte und beeinträchtig die Darmfunktion.[1]

Auch Haushaltszucker (Saccharose) enthält Fruktose, da er sich aus Glucose (Traubenzucker) und Fruktose (Fruchtzucker) zusammensetzt. Letzteres ist z.B. in Honig, Obst, Diabetikerprodukten etc. enthalten. Fruktose-Malabsorption ist nicht gleich der hereditären Fruktoseintoleranz, bei der es sich um eine Stoffwechselerkrankung handelt.

Ein unkomplizierter Weg beim auswärtigen Essen, z.B. im Restaurant und auf Einladungen, den Verzicht auf Nahrungsmittel mit diesen Inhaltsstoffen zu erklären, ist der Einsatz der DELICARDO Foodcard! ...weiterlesen  

  • Frau Zanke, Mutter von Larissa, berichtet: „Mein Kind hat praktisch von heute auf morgen eine Fruktose- und Sorbit-Malabsorption bekommen. Plötzlich musste ich auf so vieles achten. Dabei hatte noch niemand in unserer Familie eine Allergie, d.h. Allergieprodukte oder Allergikerprodukte kannte ich gar nicht und ich musste mich erst schlau machen. Auch das Essen bei Freunden wurde problematisch und Larissa musste immer von ihrer Fruktose- und Sorbit-Malabsorption erzählen. Das war nicht immer angenehm für sie, aber ihre schöne DELICARDO mit der Prinzessin zeigt sie nur zu gerne. 

Der Grund einer Fruktose-Malabsortion ist wahrscheinlich eine Störung des Fruktosetransporters GLUT 5. Dadurch gelangt die aufgenommene Fruktose in tiefere Darmabschnitte (Dickdarm) und wird dort bakteriell abgebaut. Als Folge treten Blähungen, Koliken, Übelkeit und/oder Durchfälle auf.[2]

Sorbit blockiert vorübergehend GLUT 5 und verschlechtert damit zusätzlich die Aufnahme von Fruktose, wodurch die Symptome verstärkt werden. Beigefügt wird Sorbit als Zuckeraustauschstoff oder Emulgator in vielen Lebensmitteln, besonders Diabetikerprodukten und zuckerfreiem Kaugummi.[3]

Da Glucose und Galactose (Milchzuckerbestandteil) das zuständige Transportsystem stimulieren, eignen sie sich als Zusatz bei einer Fruktose-Malabsorption. Lebensmittel, deren Fruktose/Glucose Verhältnis unter 1 ist, sind im Regelfall gut verträglich. Daher ist Saccharose (Haushaltszucker) in Maßen verträglich. Aufgrund der Tatsache, dass Obstsorten wie zum Beispiel Mango, Birne, Apfel, Pflaume, Heidelbeere oder Weintraube mehr Fruktose als Glucose enthalten, kann deren Verzehr Beschwerden verursachen.[4]

Unverträglichkeiten bei einer Fruktose- und Sorbit-Malabsorption:
Zu meiden sind Fruktose, Sorbit, Inulin und Nahrungsmittel, in denen diese Stoffe enthalten sind. Aber auch schwer verdauliche Lebensmittel werden oft schlecht vertragen. Problematisch sind die meisten Obstsorten (auch Fruchtsäfte), einige Gemüsesorten, grob gemahlene Vollkornprodukte, gesüßte Milchprodukte, Fertig- und Halbfertigprodukte (z.B. Light-Produkte, Gewürzmischungen).[5]

Ersatzprodukte bei einer Fruktose-Sorbit-Malabsorption:
Erlaubt ist u.a. der Verzehr z.B. von Traubenzucker (Glucose, Dextrose), ggf. Haushaltszucker (Saccharose) in Maßen, Milchzucker (Lactose), Galactose (im Milchzucker), Getreideprodukte mit Mehl-Typ 450 oder fein gemahlene Vollkornmehle, Reismehlprodukte, Gemüse (z.B. Kartoffel, Zucchini, Blattsalate), ungesüßte Milchprodukte, Fleisch, Fisch.[6] 

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[1] vgl. Thiel: Nahrungsmittel-Allergien, S. 31
[2] vgl. Buchart: Nahrungsmittelallergie, S. 84
[3] vgl. ebd., S. 85
[4] vgl. ebd., S. 85
[5] vgl. ebd., S. 87-88
[6] vgl. ebd., S.87-88